Der Film taucht ein in das reiche Ökosystem von Sable Island, einer abgelegenen Insel im Nordwestatlantik, und begleitet die Zoe Lucas, die dort seit über 40 Jahren lebt und den an die Küste gespülten Meeresmüll sammelt, reinigt und dokumentiert. Die Naturschützerin kam als Kunststudentin in den 1970ern das erste Mal dorthin und lebt nun seit Jahrzehnten überwiegend alleine auf der Insel.
Ihre Studien zu der Population verwilderter Pferde, für die die Insel bekannt ist, und allgemein zur Biodiversität auf Sable Island haben die autodidaktische Wissenschaftlerin zu einer geschätzten Expertin gemacht.
Der Film ist eine spielerische und respektvolle Zusammenarbeit mit der Natur, die sich durch fesselnde Bilder und einen aktivistischen Geist auszeichnet. Der Film wurde auf 16mm gedreht und mit umweltfreundlichen Filmtechniken realisiert. Wissenschaft und Kunst verschmelzen in den Aktivitäten der beiden Frauen und bereichern sich gegenseitig. Wenn die letzte Filmrolle angebrochen wird, enden nicht nur die Dreharbeiten, sondern auch eine besondere Begegnung zweier Menschen. Das stimmt fast melancholisch.
Wer sind wir in der grossen weiten Natur? Eine Forscherin entdeckt nach Jahren auf ihrer Insel, dass sie nicht mehr unter die Menschen zurückkehren kann und filmt ihre Tage mit einer analogen Kamera. Es sind Bilder der Einsamkeit in verstörend schöner Langsamkeit.
- Eva Enderlin
Podium
Offenes Flimgespräch mit dem Publikum
Moderation: Eva Enderlin
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Kategorie:
Natur | Tiere
Themen:
Natur und Zivilisation
