In der bosnischen Industriestadt Zenica verpestet ein riesiges Stahlwerk die Luft. Krebs und Diabetes bei Kindern grassieren in der Bevölkerung.

Eine Bürgerinneninitiative kämpft für eine Verbesserung der Situation. Doch die Lage ist kompliziert: Die Politiker verweisen auf die Arbeitsplätze, welche dringend benötigt werden. Die EU hilft, der Fabrik ein neues Kraftwerk zu finanzieren und subventioniert gleichzeitig neue Velowege, welche es Zenica erlauben, sich ironischerweise als "Grüne Stadt" zu vermarkten.

Doch die Leute geben nicht auf und fordern unverdrossen gesunde Luft. Aus der Perspektive der Betroffenen deckt der Film die Mechanismen auf, die auf der ganzen Welt einer nachhaltigen Zukunft im Weg stehen.

Sieben Jahre haben die Filmemacher an "Sky Above Zenica" gearbeitet; sie mussten ihrerseits ebenso hartnäckig bleiben wie ihre Protagonisten und Protagonistinnen. Im Film sind es aber nicht nur deren Worte, sondern auch die Bilder der Kamerafrau Nanna Frank Møller, die in ihrem eigenen Rhythmus die lamentable Situation zeigen wie auch den unerschütterlichen Kampf der Menschen.