Ist die Menschheit daran, sich selber auszulöschen? Diese Frage lässt dem australischen Filmemacher Michael Shaw keine Ruhe. Auf der Suche nach einer Antwort verkauft er sein Haus und macht sich mit seiner Partnerin auf zu einer Reise um die ganze Welt.

Das Resultat ist ein schöner und lebensbejahender Film. Darin geht es weder um technische Lösungen noch politische Ansätze. Die Botschaft ist, dass die Menschheit die Ehrfurcht vor der Natur verloren habe. Er vergleicht uns mit dem griechischen Tragöden Ikarus, dessen grössenwahnsinnigen Pläne ihn schliesslich das Leben kosteten.

Michael Shaws Protagonisten und Protagonistinnen haben kein Rezept, die Klimaerhitzung umzukehren. Aber sie sind überzeugt, dass es möglich ist, wieder eine konstruktive Verbindung zur Welt aufzubauen. Oder wie der Apache Stan Rushworth es im Film ausdrückt: "Nicht der Mensch an sich hat uns in die jetzige Situation gebracht, sondern der Jäger im Menschen. Aber alle wissen in ihrem Herzen, dass wir weit mehr sind als nur das."