Hundert Jahre nach ihrer Ausrottung sind die Wölfe nach Deutschland zurückgekehrt. Doch dieses ist in der Zwischenzeit zu einem hochtechnisierten und dichtbebauten Industrieland geworden.

Der Film erzählt vom Leben der neuen Nachbarn, von den Nischen, die sie in der Kulturlandschaft gefunden haben. Mit schönen und manchmal spektakulären Aufnahmen zeigt er die Wölfe, wie sie in verlassenen Tagebau-Gebieten hausen, Autobahnen überqueren und durch Dörfer streifen, wie sie unsere Abfälle fressen und manchmal auch Nutztiere.

Der Regisseur versucht trotz seiner Sympathie für die neue Artenvielfalt nicht, deren Kehrseite zu beiseitezuwischen. Er beobachtet auch die Milieus von Befürwortern und Gegnerinnen und setzt den tief sitzenden Ängsten einen vorurteilsfreien, faktenbasierten Film entgegen.